50 Schiffe bei der Hyposwiss Schweizermeisterschaft

50 Lacustre werden zur Hyposwiss Schweizermeisterschaft beim Lindauer
Segler-Club an den Start gehen. Sowohl die Klassenvereinigung als auch der
Lindauer Segler-Club sind mit dem Meldeergebnis mehr als zufrieden. „Das
dürfte in diesem Jahr am Bodensee die sportlich bedeutendste Regatta in
einer Einheitsklasse werden“, meint Organisationschef Werni Hemmeter,
selbst Lacustre-Eigner und RUND UM-Sieger: „50 Schiffe von einem Typ, das
sieht man nicht jeden Tag. 30 oder 40 Schiffe können zu einer
Meisterschaftsserie schon mal zusammenkommen, aber 50 gibt es nur in einer
ganz aktiven Klasse“.
Gut 250 Schiffe wurden seit 1938 gebaut. „Etwa jedes fünfte Boot unserer
Flotte wird in Lindau an den Start gehen, die Hyposwiss
Schweizermeisterschaft ist für uns Lacustre-Segler wichtiger als jede
Welt- oder Europameisterschaft“, so Ernst Zollinger, Präsident der
Lacustre-Flotte am Bodensee.
Die teilnehmenden Segler kommen nur zum Teil vom Bodensee, extra für die
Wettfahrtserie werden Lacustre auch vom Zürich- und vom Genfersee in den
Norden transportiert.
„Das gibt ein tolles Bild, wenn dieses große Feld vor Lindau up and down
um die Regatta-Bojen fährt. Da werden kitzlige, hautenge Manöver zu sehen
sein, bei denen grade mal eine handbreit Platz zwischen den hochglanz
polierten Mahagony-Rümpfen bleibt“, freut sich Christine Holz, die
Vorsitzende des Lindauer Segler-Clubs auf das Ereignis.
Zu den Favoriten zählen: Fritz Trippolt vom Yachtclub Bregenz und Eckhard
Kaller vom Yachtclub Meersburg, beide gehören zu den besten
Bodenseeseglern. Mit dabei auch die Gebrüder Jan und Piet Eckert vom
Zürcher Segelclub, Olympiateilnehmer im FD und
Weltmeisterschaftsteilnehmer im olympischen Soling. Nicht zu vergessen
Erich Buck vom Yachtclub Langenargen und Robbi Montau, ehemals Weltmeister
im Vaurien und 1981 schon einmal Schweizer Meister, damals als Mannschaft
auf dem Schiff seines Vaters.
„Wer sich von diesen Favoriten durchsetzt, kann niemand vorhersagen, die
letzten Regatten haben jedenfalls gezeigt, dass das Niveau in der
Zwischenzeit sehr hoch liegt“, schildert Lacustre-Präsident Ernst
Zollinger seine Erfahrungen vom Goldpokal in Konstanz, „und die
Leistungsspitze ist extrem dicht geworden. Jeder des ersten Drittels kann
jeden schlagen“.

Die Schweizermeisterschaft wird vom 24. – 28. Juni 2009 ausgetragen,
zeitlich kurz hinter der RUND UM, damit die Infrastruktur an Land doppelt
genutzt werden kann.

Die Lacustre wurde 1938 vom legendären Schweizer Bootskonstrukteur Henri
Copponex gezeichnet und ist seitdem eine Schweizer Bootsklasse. Die Serie
der Hyposwiss Internationalen LACUSTRE Schweizermeisterschaft und
Europacup Schweizermeisterschaft wird alle zwei Jahre in wechselnden Clubs
ausgetragen.