Absegeln im Dunst

Die Segelsaison ist beendet im Lindauer Seglerclub. 24 Schiffe sind am Samstag zur traditionellen Absegelregatta vor Lindau gestartet. „Die Zahl der Meldungen zeigt doch, dass wir ein aktiver Verein sind,” sagte der Vorsitzende des Lindauer Seglerclubs, Andreas Ober zur Steuermannsbesprechung. „Auch wenn es schade ist, dass momentan nur grauer Nebel um uns herum wabert.” Die Sonne zeigte zwar ein paar kurze Ansätze doch noch den Nebel zu vertreiben, aber es reichte letztlich nicht.

lsc_absegeln_christa_diederich_1-10-11_a_191„Und weil uns der Nebel geblieben ist, habe ich auch die Bahn abgekürzt,” erklärte der Wettfahrtleiter Axel Diederich den Kurs. „Der Wind hat für die lange Strecke bis nach Bregenz nicht gereicht”.

Er gab pünktlich um 14 Uhr das Startsignal. Zuerst ging der Kurs am landwärts zu lassenden Läutwerk vorbei, dann einmal um den Schachener Berg, zurück zum 66er Pfahl neben der Hafeneinfahrt des LSC und dann durchs Ziel.

„Die Regatta brachte ein kurioses Ergebnis”, meinte der Wettfahrtleiter Axel Diederich. „erstes und letztes Schiff war jeweils ein Lacustre”. Es siegte Werni Hemmeter, obwohl er im Eifer des Gefechts bei einer engen Wende um den 66er Pfahl mit dem Spinaker-Baum am Pfahl einfädelte. Letzter war ebenfalls ein Lacustre: „Stephan Frank gab auf, nachdem er den Schachener Berg in der falschen Richtung runden wollte”, fasst Axel Diederich das Ergebnis zusammen.

Zweiter wurde der LSC-Vorsitzende Andreas Ober vor dem ehemaligen Präsidenten Andi Lochbrunner. Ausgeklungen ist das Absegeln am Samstag Abend mit einem gemeinsamen Seglerfest. Die Clubgaststätte war zum Bayerischen Abend bis auf den letzten Platz belegt, und mindestens jede Zweite oder jeder Zweiter trugen Dirndl oder Lederhose.

 

Stephan Frank

Die Bilder vom Absegeln von Christa Diederich