Alle wieder heil zurück
Eine anstrengende Woche (27. 4. – 1. 5.) liegt hinter den beiden J70-Mannschaften, die für eine knappe Woche an den Gardasee nach Riva gefahren waren – und heil an Mensch und Material wieder zurückgekommen sind.
Trainer war Ruairidh (für Nichtschotten: Rory) Scott, J70 Europameister und J80 Weltmeister, auf Pfiff ließ der Segelmacher von North Sails Wenden, und Wenden, und noch noch mal Wenden. Bis die Arme ziemlich lang wurden. Dann das ganze Retour: halsen, und halsen und halsen, etwa alle fünf Bootslängen. Dazu die Kritik vom Trainerboot: Mehr Achterstag, weniger Achterstag, Traveller höher, Großschot fieren. Fock dichter, Luvschot ebenfalls (damit wird das Vorsegel weiter nach Luv getrimmt und bekommt im Unterliek eine andere Anströmung – eines der Geheimnisse im J70 Trimm). Unser Fazit: Die J70 segelt einfach, wenn sie aber auch schnell segeln soll, werden die Leinen nur noch millimeterweise getrimmt. In Manövern wird der Gewichtstrimm entscheidend. Ist das Schiff gekrängt, luvt die J70 sofort an.
Im Gedächtnis bleibt ein Nachmittag mit Gleitfahrt. Langsamere Nachbarboote wollen 20 Knoten Schiffsgeschwindigkeit gemessen haben.
Den kräftigen Gardaseewind hatte es nur an zwei Tagen, einmal war Flaute, sonst herrschten Bodenseebedingungen mit Regen. Das tat der Stimmung keinen Abbruch, schließlich waren alle zum Lernen und Trainieren nach Italien gefahren.
Insgesamt waren sieben Schiffe am Start, der LSC mit den beiden No Names. Organisiert hat das Training Christian Rau vom Konstanzer Yacht-Club, für den LSC Nick Jung.
Im nächsten Jahr gerne wieder.
Es segelten:
Carina Donnerbauer
Naomi Dörr
Lea Duwe
Stephan Frank
Nick Jung
Angelika Kasten
Anabelle Kubeth
Leonard Kubeth
Yannick Netzband
Lukas Neun
Theresa Ober