Die Möve schwimmt wieder
Nach jahrelanger Renovierung ist die Möve II wieder im Wasser. „Das Schiff ist extrem wichtig für den Lindauer Segler-Club,“ dankte Karl-Christian Bay allen, die sich bei der Renovierung des 1921 gebauten Clubschiffs engagierten. „Die Möve war für unsere älteren Mitglieder der Inbegriff der Freiheit, auf diesem Schiff haben sie als Jugendliche ihre ersten Ausfahrten und Segelreisen ohne erwachsene Begleitung unternommen. Deshalb steckt so viel Herzblut in dieser Küstenjolle.“
Der Vorsitzende des LSC dankte auch allen Spendern und Helfern, die sich mit teils viel Geld und zeitlichem Engagement für die Möve eingesetzt haben. „Hubert Henzler, der bei jeder Gelegenheit um Spenden warb. Auch Christl Holz und Lukas Hummler haben sich immer wieder um die Möve gekümmert. Und natürlich Otto Schildhauer, der sehr großzügig für das LSC-Traditionsschiff spendete.“ Die Familie Kohl baute die neuen Bodenbretter, Liros lieferte kostenlos die Leinen.
Insgesamt kostete die Renovierung bislang 43.000 Euro, dafür sieht die Möve jetzt wieder wie neu aus. Und Hubert Henzler, der Organisator der Restaurierung, hat jetzt nur noch einen Wunsch: „Im nächsten Jahr soll die Segelbundesliga nicht mehr auf diesen J70 ausgetragen werden. Im nächsten Jahr sollen die mal auf Küstenjollen segeln.“
Die Wiederindienststellung der Möve II war der Höhepunkt des Sommerfests im LSC am Samstag, 12. August, das Susanne Käser für die Mitglieder des LSC organisiert hatte. Das geplante Stand-Up-Paddling fiel dem schlechten Wetter zum Opfer. Dafür kam die Sonne pünktlich zur Eröffnung des Grills heraus. Nach dem Grill hatten die Mitglieder gemeinschaftlich ein Nachttischbuffet aufgebaut. Das war so reichhaltig, dass – obwohl der Club voll war – bei weitem nicht alles aufgegessen werden konnte. Die Mitglieder saßen bis Mitternacht zusammen.